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Lichter von Himmel und Erde - Malerie in eienr Privatsammlung um 1990 - PLUS

Gábor Áron: Licht-Möbius, 1989, Mix-Technik, Papier, 59x84 cm

Künstler: István Bodóczky, István Mazzag, László Mulasics, Tamás Soós, Zoltán Tölg-Molnár, Àron Gábor, György Kollár

In der Plus-Version wird unsere Ausstellung „Lichter des Himmels und der Erde” durch neue Werke sowie Video- und Audio-Interviews ergänzt, die die Ergebnisse unserer jüngsten Forschungen zu den Werken zeigen. Die Százhalombattai seccót mit dem Titel „Szellem és játék” (Geist und Spiel) als Vorläufer des Werks von István Bodóczky wird von der Kunsthistorikerin Erzsébet Tatai vorgestellt, während Erzsébet Pilinger Áron Gábor zu zwei seiner Werke befragt, die auf Filmmaterial basieren. 

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In der Pedit-Sammlung war das Licht Thema zahlreicher Werke: neben Arbeiten, die an die Weiten des Universums und die Dimensionen der Unendlichkeit erinnern, auch als Bestandteil der Farben und als direkte Darstellung der grundlegenden Ideen der Malerei. So finden sich unter den Werken sowohl solche, die die breiteste Farbpalette verwenden, als auch solche, die nach Monochromie streben, und sogar solche, die auf das Transzendente verweisendes Gold verwenden.

Die Gemälde zeigen jedoch nicht nur die planetarischen Perspektiven von Zeit und Raum, sondern werfen mit ihren poetischen Titeln und der Verwendung von Formen, die früher in der Kunstgeschichte typisch waren, auch humorvoll kritische Aspekte auf – mal in Bezug auf Sphären jenseits der Dynamik der Gesellschaft, mal in Bezug auf politische oder wissenschaftliche Utopien.

Die Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre entstandenen Werke gelangten meist direkt aus den Ateliers in ausländische Privatsammlungen und konnten daher nur teilweise in den Diskurs über die Kunst dieser Epoche einfließen. Indem sie nun jedoch der Öffentlichkeit präsentiert werden, können sie – über die Erfahrungen hinaus, die die einzelnen Werke vermitteln – auch unser Wissen über diese Zeit prägen.